Smartphone-Oper in Wuppertal : App-Lenkung durch betreutes Tippen
Von Malte Hemmerich
Lesezeit: 3 Min.
War die Oper bisher einer der wenigen Orte, an denen das Schauen und Herumwischen auf Displays jedweder Art nicht zum Verhaltenskodex gehörte, so erinnert an diesem Abend der Blick in die Oper Wuppertal an dystopische Zukunftsvisionen. Das klassische Opernpublikum, das sich wohl zu Recht nicht als besonders smartphoneaffin bezeichnen würde, sitzt hier teils neugierig, teils stirnrunzelnd und elegisch über den mobilen Endgeräten. Eine App, verschiedene Kameraperspektiven, digitale Programmtexte und Untertitel, die sich passend einblenden (sollen): Die Aufführung von Francesca Caccinis „Liberazione“, der ersten von einer Frau komponierten Oper aus dem Jahr 1625, inszeniert vom Ensemble
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.