Bayreuther Festspiele : Wo nimmt die Frau bloß diese Töne her?
Von Jan Brachmann
Lesezeit: 5 Min.
Ohne Molly und Marke ist alles noch viel trauriger. Die zwei kalbsgroßen, aber recht artigen pechschwarzen Wuschelhunde, mit denen Richard Wagner am 13. August 1875 um 12.45 Uhr bei 23 Grad Celsius Außentemperatur vom Gassigehen in seine Villa Wahnfried zurückkehrt, standen in diesem Jahr für die Wiederaufnahme der „Meistersinger von Nürnberg“ nicht mehr zur Verfügung. „Die sind weg, leider“, erzählt uns Barrie Kosky in der Pause am Bratwurststand neben dem Bayreuther Festspielhaus, „ins Ausland verkauft. Wir kamen nicht mehr an die ran. Und wegen Corona ist sowieso alles viel schwieriger geworden.“
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