„Maskerade” in Frankfurt :
Nun sind alle, alle gleich?

Lesezeit: 4 Min.
Kennt sich nicht mehr aus in der argen, neuen Welt: Jeronimus (Alfred Reiter) inmitten der Komparserie
Carl Nielsens Komödie „Maskerade” zeigt mit Güte, Humor und Empathie, wie die Dänen gern gesehen werden wollen. Jetzt bringen Tobias Kratzer und Titus Engel das Stück an der Oper Frankfurt heraus.

Der Dirigent Nikolaus Harnoncourt war nicht nur „kein Grinser“ beim Applaus, wie er einmal sagte, sondern grundsätzlich ein Skeptiker des Lachens: „Ist nicht Lachen immer Auslachen?“, fragt er am Ende seines Buches „Meine Familie“. „Gibt es nicht immer ein Opfer (das im günstigsten Fall mitlacht), lachen wir nicht immer auf Kosten von jemandem? Natürlich, so ist es. Schadenfreude ist die Hauptquelle. Das Gelächter des Glücks gibt es nicht.“

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