„Meistersinger“ in Frankfurt :
Wahnsinnsvielfaltseinerlei

Lesezeit: 4 Min.
Kunstrichterberatung: Michael Porter (David), Michael Nagy (Sixtus Beckmesser; sitzend), Nicholas Brownlee (Hans Sachs) und Andreas Bauer Kanabas (Veit Pogner; sitzend), von links nach rechts, sowie im Hintergrund zwei Lehrbuben.
Johannes Erath und Sebastian Weigle bringen an der Oper Frankfurt eine musikalisch geglückte, szenisch ebenso witzige wie mutige Lesart der „Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner heraus.

Claudia Roth, die auf einem historischen Foto von 1990 vor der Frankfurter Katharinenkirche hinter einem Transparent mit der Aufschrift „Nie wieder Deutschland“ zu sehen ist, als sie „gegen die Annexion der DDR“ und „gegen den deutschen Nationalismus“ protestierte, hat Ende August 2022, nunmehr als amtierende Staatsministerin für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Presse-Agentur im Interview gesagt, dass sie Reformbedarf bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth sehe, unter anderem deshalb, weil „das Publikum auf dem Grünen Hügel eben kein Abbild unserer vielfältigen, bunten Gesellschaft darstellt“.

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