Bayreuther Festspiele 2016 : „Ich bin schneller als Toscanini“
Von Eleonore Büning
Lesezeit: 6 Min.
Sie haben in nur zwölf Tagen „Parsifal“ einstudiert. Das Publikum jubelt: Ein Wunder! Und weil bei einem Wunder ja alles möglich ist, kann man überall nachlesen, Sie hätten nur zwei Proben gehabt. Stimmt das?
Ja. Zwei Orchesterproben. Und dann kamen schon die Bühnenproben, zwei mit Orchester für den ersten Aufzug, je eine für den zweiten und dritten. Eine Korrekturprobe, dann Hauptprobe und Generalprobe.
Das war’s?
Na ja. Natürlich habe ich noch extra mit dem Chor geprobt, nicht nur einmal, und dann noch mehrmals mit den Solisten, und das auch noch nach der Generalprobe. Wir haben von morgens bis nachts gearbeitet.
Warum tun Sie sich das an?
Ist doch klar! Ich wollte und will hier das Bestmögliche rausholen, das würde jedem so gehen. Und ich wollte so viel wie möglich einarbeiten von meiner Auffassung zu dem Stück, meinem „Parsifal“-Profil. Diese Produktion hier ist ja schon länger auf dem Weg gewesen. Normalerweise probe ich einen „Parsifal“ mindestens sechs Wochen.
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