Berlin.

In seiner letzten Oper „Vasco da Gama“, die gestern Abend an der Deutschen Oper Premiere feierte, schildert Giacomo Meyerbeer eine exotische Räuberpistole mit Höhepunkten, aber bei knapp fünf Stunden auch einigem Leerlauf. Regisseurin Vera Nimerova inszeniert dekorative Stehtableaus und mischt sie mit Flüchtlingen und Taliban auf – zum Unmut des Publikums. Neben einem indisponierten Roberto Alagna in der Titelrolle begeistern Sophie Koch, Markus Brück und Nino Machaidze. Großer Jubel für die Sänger, fürs Regieteam auch kräftige Buhs.