Meyerbeers „Hugenotten“ feierte am Sonntag an der Deutschen Oper Premiere. Die tragische Liebesgeschichte wusste zu begeistern.

Gestern Abend feierte Giacomo Meyerbeers „Die Hugenotten“ von 1836 an der Deutschen Oper Premiere.

Regisseur David Alden verlegt die tragische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Bartholomäusnacht-Massakers von 1572 ins opulent kostümierte 19. Jahrhundert – die dekadente Bürgergesellschaft lässt wahre Gefühle nicht zu.

Herausragend Juan Diego Flórez mit Tenor-Furor und herrlichen Spitzentönen. Patrizia Ciofi steuert duftig-leichte Koloraturen bei. Michele Mariotti verführt Orchester und Chor der Deutschen Oper zu eine beschwingten, an Rossini orientierten Klang, der in den großen Tableaus ordentlich auftrumpft.