Belcanto-Feuerwerk mit Joyce DiDonato und Daniela Barcellona

Semiramide
Semiramide(c) Bayrische Staatsoper
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Münchner Staatsoper. In einer teilweise eher skurrilen Neuinszenierung feierte die Mezzo-Diva ein triumphales Rollendebüt in der Sopran-Partie von Rossinis „Semiramide“. Das Publikum jubelte vor allem über die brillanten musikalischen Leistungen und staunte über die Regie.

Joyce DiDonato, diesmal im Sopran-Fach. Die Bandbreite der Verwandlungen, die Rossinis Semiramide durchmacht – von der Gattenmörderin zur Herrscherin, von der Liebenden zur Mutter und schließlich zum Opfer –, bot der Diva Gelegenheit, ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Sie glänzte in allen Facetten, darstellend wie musikalisch. Mühelos sicher klingen bei ihr Rossinis endlose Koloraturen und weit gespannte Melodiebögen. In keinem Moment gewinnt der Hörer den Eindruck, irgendetwas daran sei schwer zu singen.

Rossini hat die Titelrolle seiner Gattin Isabella Colbran auf den Leib geschrieben, einem gefeierten dramatischen Koloratur-Sopran, den historische Quellen – und damit kommt DiDonato ins Spiel! – durchaus auch als Mezzosopran mit gut entwickelter Höhe, als „Soprano Sfogato“ bezeichnen.

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