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Viel Applaus für "Beatrice Cenci" bei Bregenzer Festspielen

Mit viel Applaus ist am Mittwochabend die Eröffnungspremiere der 73. Bregenzer Festspiele zu Ende gegangen. Die Österreichische Erstaufführung der im 16. Jahrhundert spielenden Opernrarität "Beatrice Cenci" von Berthold Goldschmidt (1903-1996) hat Johannes Erath im Festspielhaus mit einigen starken Bildern, aber ohne explizite Gegenwartsbezüge in Szene gesetzt.

Starke Bilder bei der Eröffnung der Festspiele
Starke Bilder bei der Eröffnung der Festspiele

In der an einem wahren historischen Fall orientierten Geschichte geht es um den Patriarchen Francesco Cenci (gesungen von Christoph Pohl), der es gewohnt ist, sich von der Verantwortung für seine brutalen Taten von der Kirche freizukaufen. Viel Purpur und viel Gold kennzeichnet daher die Kostüme von Katharina Tasch. Cencis zweite Frau Lucrezia (Dsamilja Kaiser) und seine Tochter Beatrice (Gal James) begehren auf und geben den Auftrag für einen Haustyrannenmord, für den sie von der unerbittlichen Kirche mit dem Tod bestraft werden.

In der Kerkerszene des dritten Akts kommt die wenig akzentuierte, elegische Musik Goldschmidts am besten zur Geltung. Hier findet der zweieinviertelstündige, musikalisch von den Wiener Symphonikern unter Johannes Debus bestrittene Opernabend zu seinen stärksten Momenten.

"Beatrice Cenci" steht nur noch zwei Mal auf dem Programm der Bregenzer Festspiele. Am Donnerstag hat die Seebühnen-Produktion des vergangenen Jahres, Georges Bizets "Carmen", ihre Wiederaufnahme-Premiere. Die Wetterprognose ist gut.

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