Welser-Möst springt bei Salzburger Festspielen ein

Salzburger Festspiele: Welser-Möst dirigiert
Salzburger Festspiele: Welser-Möst dirigiert "Rosenkavalier" Wiener Staatsoper (Michael Poehn)
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Trotz aller bestehenden Querelen wird der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper anstelle von Zubin Mehta den "Rosenkavalier" leiten. Für den Intendanten Pereira ist das eine "glückliche Fügung des Schicksals".

Der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper und Musikalische Leiter des Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst, wird anstelle des indischen Dirigenten Zubin Mehta (77) den "Rosenkavalier" bei den Salzburger Festspielen 2014 dirigieren. Das teilten die Festspiele am Sonntag in einer Aussendung mit.

Mehta habe es außerordentlich bedauert, dass er das Dirigat aufgrund einer bevorstehenden Operation zurücklegen musste, hieß es. Die Salzburger Festspiele zeigten sich "sehr glücklich", dass sich Welser-Möst spontan bereit erklärt hat, die Neuinszenierung der Oper (Komponist: Richard Strauss) in der Regie von Harry Kupfer mit den Wiener Philharmonikern zu dirigieren. Die Premiere geht am 1. August um 18.00 Uhr im Großen Festspielhaus über die Bühne. Weitere Vorstellungen sind bis zum 23. August angesetzt.

Eine Fügung des Schicksals

"Der Rosenkavalier ist ein Werk, das Franz Welser-Möst besonders am Herzen liegt. Ich empfinde es als eine glückliche Fügung des Schicksals, dass dieser Rosenkavalier in seinen Händen liegen wird", freute sich Intendant Alexander Pereira über die spontane Zusage.

Das Verhältnis zwischen dem scheidenden Intendanten Pereira und Welser-Möst war zuletzt unterkühlt gewesen: So hatte Welser-Möst im Dezember 2012 den Salzburger Festspielen seine Mitwirkung an einem zentralen Projekt der Jahre 2013, 2014 und 2015 - einem dreijährigen Mozart-Da Ponte-Zyklus - abgesagt. Der Hauptkritikpunkt waren die zu kurzen Abstände zwischen den Aufführungen. "Wenn man drei Vorstellungen von Cosi (fan tutte, Anm.) innerhalb von weniger als fünf Tagen ansetzt, ist das einfach musikalisch für die Sänger nicht machbar." In Folge der Querelen hatte Christoph Eschenbach das Dirigat des Zyklus' übernommen.

(APA)

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