Wenn Lebenshunger auf Todeslust prallt
An den Salzburger Festspielen gab es Jubel für die neue Oper «Charlotte Salomon» – und Buhrufe für einen Klassiker.
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«… und die Kunst fliesst aus dem Leben», singt Amadeus Daberlohn. Das Leben war in diesem Fall jenes der jüdischen Berliner Malerin Charlotte Salomon (1917–1943), die den Gesangslehrer ihrer Stiefmutter (der eigentlich Alfred Wolfsohn hiess) als Teenager geliebt hatte. Und die Kunst: Das waren die über 1300 Gouachen, die Salomon in der französischen Emigration schuf, nachdem sich ihre Grossmutter umgebracht hatte. Damals erfuhr sie auch, dass ihre Mutter keineswegs an Grippe gestorben war, dass Suizide überhaupt ihre ganze Familiengeschichte bestimmt hatten – und dass die Reihe nun an ihr wäre.