Schumanns „Faust-Szenen“ :
Schubkarre über dem Nebelmeer

Von Jürgen Kesting
Lesezeit: 4 Min.
Licht in der Finsternis: Christina Gansch als Gretchen neben dem absinthgrünen Torso ihrer selbst .
Achim Freyer verrätselt an Hamburgs Staatsoper die „Faust-Szenen“ von Robert Schumann, Kent Nagano aber hält die Musik sehr durchsichtig.

Ei! So habt doch endlich einmal die Courage, Euch den Eindrücken hinzugeben, Euch ergötzen zu lassen, Euch rühren zu lassen, Euch erheben zu lassen, ja Euch belehren und zu etwas Großem entflammen und ermutigen zu lassen.“ Wie hilfreich und erleichternd dieser Rat, den Johann Wolfgang Goethe aus dem Programmheft zu Achim Freyers Inszenierung von Robert Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“ den Besuchern der Hamburger Staatsoper zuruft! Es würde ihnen nicht leichtfallen, den Sinn oder tiefere Bedeutung zu finden in der überbordenden Bilder- und Zeichensprache des Bühnen-, Kostüm- und Lichtzauberers Freyer.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.