Wertmüllers „Diodati“ in Basel :
Lord Byron, wie kommen wir hier heil wieder raus?

Von Werner M. Grimmel
Lesezeit: 4 Min.
Byron (Holger Falk), Claire (Sara Hershkowitz) und Polidori (Seth Carico, von links nach rechts) kämpfen gegen die Langeweile.
Wenn Wissenschaft und Kunst experimentieren und ihre Verantwortung dabei vergessen: Das Theater Basel bringt „Diodati. Unendlich“, die erste Oper von Michael Wertmüller, zur Uraufführung.

Die Frechheit von Lord Byron habe ihm immer gefallen, diese „Art von Arroganz, die sich um keine Konventionen oder Gepflogenheiten schert“, sagt der Schweizer Komponist und Schlagzeuger Michael Wertmüller über den englischen Romantiker. Dessen Exzentrik steht im Zentrum seiner ersten abendfüllenden Oper „Diodati. Unendlich“ mit dem ergänzenden Titel „The Great Object of Life“. Das im Auftrag des Theaters Basel entstandene Stück ist dort jetzt mit großem Aufwand aus der Taufe gehoben worden. Das vielschichtige Libretto von Dea Loher nimmt eine konkrete historische Begebenheit aus dem Leben von George Gordon Noel Lord Byron in den Blick, spielt sie aber aus heutiger Rückschau noch einmal durch.

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