Nahost-Oper und „Tosca“ in Aix :
Die ganze Komik des Konflikts

Von Anja-Rosa Thöming, Aix-en-Provence
Lesezeit: 5 Min.
Sänger während der Aufführung von „The Sleeping Thousand“ in Aix-en-Provence.
Doppel-Coup in Aix: „The Sleeping Thousand“ greift den Nahost-Konflikt zwischen Realität und Fantasy auf – „Tosca“ hingegen kämpft mit einem dekonstruktivistischen Regiekonzept.

Welch eine Freude, eine gelungene neue Oper auf der Welt begrüßen zu dürfen – „création mondiale“ nennen die Franzosen liebevoll pathetisch eine Uraufführung. Einhellige Freude herrscht an diesem heißen Spätnachmittag beim Publikum und bei den Mitwirkenden im reizenden kleinen Théâtre du Jeu de Paume in der Altstadt von Aix-en-Provence. Das „Festival international d’art lyrique“ feiert mit diesem Auftragswerk einen Höhepunkt: Selbstbewusst kann es sich in die Tradition des jährlich abgehaltenen provenzalischen Opernfests einfügen.

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