Jubel für Gergijew mit "Simon Boccanegra" in Salzburg

15. August 2019 - 22:22 Uhr

Salzburg – Der Reigen von fünf Neuinszenierungen bei den Salzburger Festspielen ist am Donnerstagabend mit einer umjubelten Premiere von Giuseppe Verdis Oper "Simon Boccanegra" abgeschlossen worden. Die Überraschung des Abends war Dirigent Waleri Gergijew. Ihm gelang am Pult der Wiener Philharmoniker eine insgesamt überzeugende Deutung von Verdis düsterer Partitur. Gergijew hatte noch am Dienstag wegen eines Todesfalls in seiner Familie einen Auftritt in Bayreuth absagen müssen.

"Simon Boccanegra"

"Simon Boccanegra"

Auch gesanglich hatte die letzte Opernpremiere der diesjährigen Salzburger Festspielsaison im Großen Festspielhaus ein durchweg hohes Niveau, mit dem großartigen René Pape als Fiesco, der ebenfalls brillanten lettischen Sopranistin Marina Rebeka als Amelia, dem italienischen Bariton Luca Salsi in der Titelrolle sowie dem amerikanischen Tenor Charles Castronovo als Adorno.

Regisseur Andreas Kriegenburg und sein Bühnenbilder Harald B. Thor hatten das Stück, das von verfeindeten Familienclans im alten Genua handelt, in einen Sichtbetonbau verlegt, der an ein modernes Museum erinnert.

(dpa/MH)

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