Musikdrama „4.48 psychosis“ :
Abschiedssymphonie mit tödlichem Ende

Von Lotte Thaler, Strassburg
Lesezeit: 4 Min.
Allein auf der Party und selbst dran schuld: Die Protagonistin in Philip Venables „4.48 psychosis“ kämpft mit Depressionen.
Straßburg ist die neue Opernhauptstadt: Die Opéra national du Rhin präsentiert das Musikdrama „4.48 psychosis“ von Philip Venables, und die Plattform Arte concert ihre grandiosen Pläne.

Straßburg ist die neue Kapitale der Oper. Gerade ist die Opéra national du Rhin, zu der auch die Spielstätten in Colmar und Mulhouse gehören, von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Opernhaus des Jahres gekürt worden. Die Auszeichnung ist in erster Linie eine postume Ehrung für die im Mai dieses Jahres viel zu früh verstorbene Intendantin Eva Kleinitz. Mit ihrer Ausrichtung der Straßburger Bühne als „europäisches Opernhaus“, mit ihrem ausgefallenen Spielplan der Entdeckungen gewann sie alle Sympathien der Fachwelt und Opernliebhaber. Ihre Persönlichkeit ist vielen Weggefährten als „Lichtgestalt“ in Erinnerung geblieben, wie in der Hommage zu ihrem Gedenken nachzulesen ist. Überbracht wurde die Auszeichnung von Chefredakteur Albrecht Thiemann unmittelbar nach der französischen Erstaufführung von „4.48 psychosis“ des englischen Komponisten Philip Venables – eine Übernahme der Londoner Uraufführungs-Inszenierung von Ted Huffman aus dem Jahr 2016.

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