Vom Jagdglück verlassen begibt sich der Jägerbursche Max in die geheimnisvolle Wolfsschlucht um dort sieben magische Freikugeln zu gießen, die sichere Treffer garantieren. Denn um seine geliebte Agathe heiraten zu können, muss er nach alter Tradition den Probeschuss ableisten – getroffen hat er aber schon lange nicht mehr.
Entsprechend verzweifelt, verlässt sich Max (Franz Supper) auf den Ratschlag des vermeintlichen Freundes Kaspar (Raimundas Juzuitis), der ihm allerdings vorenthält, dass die siebte verzauberte Kugel dem Teufel gehört – der wiederum nach Agathes (Meredith Hoffmann-Thomson / Anne-Fleur Werner) Leben trachtet.
Falsche Freundschaften und ihre Konsequenzen
Regisseurin Kristina Gerhard inszeniert die 1821 uraufgeführte Oper für das Salzburger Landestheater: „Ich glaube es ist zum einen einfach eine spannende Geschichte, das finde ich am wichtigsten. Ich halte nicht viel davon, das Ganze zu pädagogisch oder moralisch anzulegen. Zum anderen geht es aber tatsächlich auch um das Thema Freundschaft, falsche Freundschaft und die Konsequenzen daraus.“ Der Umgang mit Ängsten, etwa auch vor Prüfungen, sei außerdem ein Thema, das auch Kinder nur zu gut kennen, sagt Gerhard.
„Freischütz“ für Kinder ab sechs Jahren
Fünf Personen und Klavierbegleitung
Mit nur fünf Sängern und Klavierbegleitung wird die opulente Handlung im Landestheater kindgerecht erzählt und um eine zusätzliche Figur ergänzt: „Das Wiesel Wilhelmina von Wiesel am Wieselberg (Laura Barthel), führt gemeinsam mit Ännchen (Tamara Ivaniš / Hazel McBain) durch das Stück.“
Und sie laden die Kinder auch zum interaktiven Mitsingen und Mitmachen ein. Vorstellungen gibt es bis zum 19 April auf der Bühne der Kammerspiele.