Bregenzer Festspiele :
Endlich eine heitere Corona-Oper

Von Werner M. Grimmel, Bregenz
Lesezeit: 4 Min.
Eva Bodorová (Olympia) und Christoph Pohl (Conte Lasca)
Lubica Čekovskás komische Oper „Impresario Dotcom“ feiert ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen – und besticht mit skurrilem Humor, leuchtenden Klängen und einer Parodie der Oper als Geschäft und Sozialraum.

Was für ein ambitioniertes Vorhaben, heutzutage ernsthaft eine Buffa komponieren zu wollen! Gelungene heitere Opern jüngeren Datums haben Seltenheitswert, weil in zeitgenössischer Kunstmusik um dieses Genre meist ein großer Bogen gemacht wurde. Die slowakische Komponistin Lubica Čekovská (Jahrgang 1975) will die leichte Muse nicht dem Kommerz überlassen. Im Auftrag der Bregenzer Festspiele und des Nationaltheaters Bratislava ist ihr „Impresario Dotcom“ entstanden, eine Opera buffa in vier Bildern, die jetzt in adaptierter Fassung dem coronabedingt geschrumpften und verspätet gestarteten Festival am Bodensee eine veritable Opernuraufführung beschert hat.

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