Mozart an der Semperoper :
Jetzt aber schnell!

Von Clemens Haustein
Lesezeit: 4 Min.
Zwei Armlängen Abstand: Das Bühnenbild der Zauberflöte gibt den Darstellern die Chance, coronagerechten aufzutreten.
An der Semperoper rast Omer Meir Wellber mit exzellenten Sängern durch Mozarts „Zauberflöte“: Durch das Tempo geht einigen Szenen die Verständlichkeit verloren. Nicht die einzige Folge der Corona-Maßnahmen, die wie ein Schatten über dem Abend liegen.

Um Solidarität und Verständnis wirbt Peter Theiler, der Intendant der Dresdener Semperoper, unmittelbar vor der Premiere der neuen „Zauberflöte“ und spricht von der Notwendigkeit der Maßnahmen, die nun zur Schließung seines Hauses führen. Das ist bestimmt gut gemeint vom Intendanten, der auch allein auf der Bühne stehend seinen Mund-Nasen-Schutz nicht ablegt. Dass er dabei aber klingt wie ein Regierungssprecher, ist unglücklich.

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