Digitale Opernpremiere : Zaubershow mit Femme fatale
Die Idee, die ursprünglich nicht szenisch gedachten Kantaten „Lucrezia“ von Georg Friedrich Händel und „Faust et Hélène“ von Lili Boulanger zu einem Musiktheaterabend zu verbinden, sei zwar aus der Not der Pandemie heraus geboren worden, habe sich aber als sehr fruchtbar erwiesen, sagt die Opernregisseurin Mariame Clément voller Begeisterung. Denn das 1706/07 in Italien zur Zeit des päpstlichen Opernverbots entstandene Werk des damals gerade 21 Jahre alten Barockmeisters und das ebenfalls knapp eine halbe Stunde dauernde Stück der früh verstorbenen französischen Komponistin, die dafür 1913 mit sogar erst 19 Jahren und als erste Frau den „Prix de Rome“ zugesprochen bekam, bewegten sich in ihren völlig verschiedenen Stilen auf musikalisch sehr hohem Niveau.
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