Reimanns „Lear“ in München : Geht ein König in die Käfersammlung
Von Stephan Mösch
Lesezeit: 4 Min.
Der Kalauer kann vieles bedeuten, zumal in Corona-Zeiten. „To be or not to be“ zischt Lear halblaut in die Stille. Klingt wie ein Gruß an das Staatsschauspiel nebenan, wo Shakespeares „Hamlet“ vor zehn Tagen Premiere hatte. Die Bühnen sind wieder offen in München. Immerhin siebenhundert Besucher darf das Nationaltheater zur Premiere von Aribert Reimanns „Lear“ empfangen, natürlich mit Testnachweis und strengsten Kontrollen. Wer seine Maske während der Vorstellung auch nur knapp unter die Nasenlöcher zieht, wird in der Pause vom Einlasspersonal höflich gerügt.
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