„Zigeunerbaron“ in Berlin : Z-Worthülsenfruchtsuppe
Von Gerald Felber
Lesezeit: 3 Min.
Dominik Köninger war nicht zu beneiden. Schon während der Ouvertüre zu Johann Strauß’ „Zigeunerbaron“ musste er sich missgelaunt auf der Bühne lümmeln, mit dem Säbel Luftlöcher schlagen, Starkprozentiges in sich hineinschütten: outrierter Aktionismus, dem dann noch eine Schlammflut hingemümmelter Verbalinjurien gegen das „Zigeunerpack“ aufgesetzt wird, das ihm, dem Grafen Homonay, seine gute alte Zeit kaputt gemacht hat, aus der nun nur noch die schmucke Husarenuniform, Schnaps und lustlose Fresserei geblieben sind.
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