„Rheingold“ im Staatstheater :
Klavier statt Magie

Von Axel Zibulski
Lesezeit: 2 Min.
Schließt einen Kompromiss mit Corona: Intendant Uwe Eric Laufenberg nimmt den „Ring“ in Wiesbaden wieder auf, muss allerdings ohne das Hessische Staatsorchester auskommen.
Am Wiesbadener Staatstheater markiert Richard Wagners „Rheingold“ den „Ring“-Auftakt. Das Hessische Staatsorchester wirkt dabei nicht mit – und die Aufführung erweist sich als musikalisch unvertretbar

Wenn die Es-Dur-Klänge der Hörner, die den Grund des Rheins markieren, aus der Tiefe eines einsamen Klavierbasses aufsteigen, wird aus Richard Wagners „Rheingold“-Vorspiel eine Art düsteres Regentropfen-Prélude. Eben darauf, auf die filmische Projektion von Wasserspritzern, blickt das Publikum am Beginn des Vorabends zum „Ring des Nibelungen“ im Großen Haus des Staatstheaters Wiesbaden. Dessen Intendant Uwe Eric Laufenberg hat Wagners Tetralogie dort, wie zuvor in Linz, von 2016 an auf die Bühne gebracht. Die Wiederaufnahme des „Rings“, der nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor Publikum in Wiesbaden in zwei Aufführungszyklen gezeigt wird, muss jedoch einen großen Kompromiss mit den Pandemiebedingungen schließen. Denn das Hessische Staatsorchester wirkt an den Aufführungen nicht mit.

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