Wilfried Hösl
„Die Nase“ in München : Winterbilder ohne Selbstmitleid
Von Stephan Mösch
Lesezeit: 4 Min.
Wilfried Hösl
Während gestopfte Trompeten erste Fanfaren in den Raum stottern, fischen winterlich vermummte Gestalten Leichenteile aus Eislöchern der Newa – und sind darüber nicht mal erstaunt. Sankt Petersburg im Winter. „Die Nase“, Dmitri Schostakowitschs genialischer Jugendstreich, nicht als revuehaft-witzelnde Satire, sondern als makaber realitätsnahe Tragödie. Kirill Serebrennikow weiß, was er inszeniert.
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