Oper von Luigi Nono :
Die Revolutionen der Frauen im Mainzer Staatstheater

Von Axel Zibulski
Lesezeit: 3 Min.
Blutige Bilder von Aufständen: Szene mit dem Chor in „Al gran sole carico d’amore“ in Mainz.
Revolutionen und Aufstände des 19. und 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt von „Al gran sole carico d’amore“ von Luigi Nono. Am Staatstheater Mainz feierte es nun eindrucksvoll Premiere.

Als im März 2020 die monatelangen, äußerst aufwendigen Proben zu Luigi Nonos Musiktheater „Al gran sole carico d’amore“ im Staatstheater Mainz zu Ende gingen, hätte die Enttäuschung nicht größer ausfallen können. Erst am Premierentag verschob das Haus die geplanten Aufführungen wegen der beginnenden Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit. Immerhin sendete der Deutschlandfunk einen Mitschnitt der Generalprobe, der einen ersten Eindruck von der musikalischen Großtat eines mittelgroßen Opernhauses vermitteln konnte. Zwei Jahre sollte es dauern, bis die 1975 von Claudio Abbado in Mailand uraufgeführte Szenische Aktion, so der Untertitel, auf der Mainzer Bühne zu erleben war – ausschließlich in der Draufsicht vom ersten und zweiten Rang des Großen Hauses, denn das Parkett dient ebenso als erweiterter Spielort des Orchesters wie die hintere Bühne. Szene und Musik greifen in Elisabeth Stöpplers Regie des zweistündigen und zweiteiligen Musiktheaters immer weiter ineinander.

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