Vivaldi in Berlin :
Singende Sahnetorten

Lesezeit: 4 Min.
Der Bauer Giustino (Christophe Dumaux) ist erst ein Held, dann ein Opfer höfischer Missgunst geworden.
Viele Kehlen für ein Halleluja: Barbora Horáková inszeniert Antonio Vivaldis „Giustino“ an der Berliner Staatsoper als lustige Revue von Gags. René Jacobs als Dirigent bringt Ernst und Spaß zusammen.

In einer Schaufenster-Auslage am Salzburger Mozartplatz findet man eine von Rost angefressene Blechtafel, die optisch an die Verpackung eines alten Scheuermittels erinnert, doch sie trägt eine irgendwie menschenfreundliche, lebenserleichternde Maxime: „Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.“ Der Regisseurin Barbora Horáková und ihrem Szenenbetexter Martin Mutschler, auch der Kostümbildnerin Eva-Maria Van Acker und dem Bühnenbildner Thilo Ullrich reicht es in „Il Giustino“ von Antonio Vivaldi an der Berliner Staatsoper Unter den Linden schon, wenn es bloß Spaß macht.

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