„Parsifal“ in Genf :
Blutbesudelt bis zum Schluss

Lesezeit: 3 Min.
Der Joker hilft nicht mehr: Gurnemanz (Tareq Nazmi), Parsifal (Daniel Johansson) und Kundry (Tanja Ariana Baumgartner, von links nach rechts).
Jonathan Nott und Michael Thalheimer bringen in Genf „Parsifal“ von Richard Wagner auf die Bühne. Musikalisch ist der Eindruck stark, szenisch auch: Aus der Schuld gibt es keine Erlösung.

Tareq Nazmi, 1983 geboren, war bislang ein zumindest bemerkenswerter Sänger. In den letzten Jahren fiel er immer wieder auf, etwa als Papst in Hector Berlioz’ „Benvenuto Cellini“ unter der Leitung von John Eliot Gardiner, als Bass in Mozarts Requiem unter der Leitung von Teodor Currentzis oder in Robert Schumanns „Das Paradies und die Peri“ mit Enoch zu Guttenberg. Doch jetzt, mit dem „Parsifal“ von Richard Wagner am Grand Théâtre in Genf, hat vermutlich seine große Stunde geschlagen.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.