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Netrebko fiebert Scala-Premiere "Giovanna d'Arco" entgegen

Sopranistin Anna Netrebko fiebert der Scala-Premiere am kommenden Montag entgegen, bei der sie in Giuseppe Verdis "Giovanna d'Arco" die Hauptrolle übernimmt.

Netrebko fiebert Scala-Premiere "Giovanna d'Arco" entgegen
Netrebko fiebert Scala-Premiere "Giovanna d'Arco" entgegen

"Ich hatte diese Oper bereits vor zwei Jahren in Salzburg gesungen, doch damals handelte es sich um eine Version mit vielen Einschnitten in der Partitur", sagte Netrebko.

"In Mailand wird die gesamte Oper aufgeführt, wir werden keine Note auslassen. Ich bin glücklich, denn es ist eine wunderbare Oper, auch wenn sie von uns Sängern eine außerordentliche Leistung erfordert", so Netrebko nach Angaben der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Dienstag. An Netrebkos Seite übernimmt der italienische Tenor Francesco Meli die Rolle von Karl VII. Die Regie ist von Moshe Leiser und Patrice Caurier.

Netrebko hatte bereits die Scala-Saison am 7. Dezember 2011 mit "Don Giovanni" eröffnet. "Ich weiß, welche Bedeutung für die Italiener die Scala-Premiere hat. Wir arbeiten hart und wir hoffen, dass das Resultat den Erwartungen entspricht", betonte Netrebko.

"Verdis 'Giovanna d'Arco' wird selten aufgeführt, weil es einen außerordentlichen Cast erfordert. Wir haben ihn", sagte Scala-Musikdirektor Riccardo Chailly, der am 7. Dezember die Oper dirigiert. Er hatte "Giovanna d'Arco" bereits 1989 in Bologna aufgeführt. Die Verdi-Oper wird erstmals seit ihrem Debüt an der Scala vor 150 Jahren inszeniert.

Scala-Intendant Alexander Pereira kündigte schärfste Sicherheitsvorkehrungen für die Premiere an, zu der zahlreiche Prominente erwartet werden. "Ich bin ruhig. Wir haben alles Mögliche getan, um die Sicherheit zu stärken", versicherte Pereira.

Die Sicherheitsvorkehrungen in und rund um die Scala waren bereits vor zwei Wochen verschärft worden, nachdem in Italien fünf Terrorverdächtige identifiziert worden sind, die laut der US-Bundespolizei FBI Anschläge auf bekannte Sehenswürdigkeiten geplant haben könnten, darunter auf das Opernhaus. Rund um das Theater patrouillieren Soldaten und Polizisten. Im Foyer wurden Metalldetektoren aufgestellt.

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