Salzburger Festspiele :
Die Unwucht des Populären

Von Christian Wildhagen, Salzburg
Lesezeit: 4 Min.
Ganz befreites Singen: Anna Netrebko und Massimo Cavalletti
Trotz einer Galabesetzung mit Anna Netrebko und Piotr Beczala: Die Salzburger Festspiele verheben sich an Puccinis Oper „La Bohème“.

Die frohe Botschaft gab man den Premierenbesuchern gleich mit auf den Weg: Die Opernsparte, so ließ Helga Rabl-Stadler, die PR-gewitzte Präsidentin der Salzburger Festspiele, vorab verkünden, rechne sich bereits; schon jetzt, nach zwei Wochen Festspielbetrieb, sei das Einspielsoll erreicht, zumal der ohnehin erfreuliche Kartenverkauf nochmals angezogen habe. Das ist in der Tat eine erfreuliche Nachricht - vor allem für den neuen Intendanten Alexander Pereira, der damit kräftigen Rückenwind erhält für seine Pläne, den Salzburger Opernspielplan noch weiter auszubauen. Der Streit um diesen Expansionskurs und dessen sponsorengestützte Finanzierung hatte zuvor sogar zu einer Rücktrittsdrohung Pereiras geführt. Davon hört man vorerst nichts mehr.

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