Regisseur Frank Hilbrich und Dirigent Gerhard Markson konfrontieren Emmerich Kálmáns „Csárdásfürstin“ mit absurd-hintergründiger Komik. Und mit Wagner.
Früher ging Operette so: Da hob sich der Vorhang, und wir waren mitten im glamourösen Varieté-Theater altösterreichisch-ungarischer Provenienz – im Budapester "Orpheum". Dann kam sie, Sylva Varescu, der Star des Hauses, um ihren Abschied in die USA zu feiern, umjubelt von der Menge in Fin-de-siècle-Garderobe. Und das musikalische Geschehen von Emmerich Kálmáns Operette "Die Csárdásfürstin" nahm seinen Lauf in seiner schwelgerisch-ungarisch-wienerischen Melange, im besten Falle unter Tränen lachend, wie es ein Rezensent der Wiener ...