„Maskenball“ von Verdi :
Schwebende Glücksmomente

Lesezeit: 4 Min.
Der Verschwörer Renato (George Petean) brütet Böses, unter Ballgästen (Chor der Bayerischen Staatsoper).
Nach zehn Jahren kehrt Zubin Mehta an die Staatsoper München zurück.Den „Maskenball“ von Giuseppe Verdi dirigiert er mit traumhaften Sängern.

Zwischen dem grellen Flitter der Vergnügungssucht und den blauschwarzen Strudeln des Verhängnisses gibt es in der Oper „Un ballo in maschera“ von Giuseppe Verdi einen mittleren Bereich an Orchesterfarben, der ein ruhiges Glück beschreibt. Damit beginnt das Stück. Zubin Mehta am Pult des Bayerischen Staatsorchesters in München, hat den richtigen Sinn dafür: Nach den morgendlichen Vogelrufen von Oboe und Flöte geht die Musik nicht einfach los; sie weht, fast frei von Absichten und Zielen, herein wie ein Vorhang bei leichtem Wind.

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