Opernpremiere in Oslo :
Gesang ist kein Privileg des Menschen

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Die Übermenschen steigen den Menschen aufs Dach: So hat sich Beethoven das Erhobenwerden nicht vorgestellt.
Die Oper „Elysium“ von Rolf Wallin, in Oslo uraufgeführt, wirft einen Blick in eine sonderbare Zukunft: Die letzten vierzig überlebenden Menschen auf der Erde müssen für ihre Cyborg-Nachfolger „Fidelio“ darbieten.

Der Chip im Arm ist ein alter Hut. Der Kybernetiker Kevin Warwick hatte sich das Teil bereits in den neunziger Jahren eingepflanzt und mit den eigenen Nerven verkoppelt. Inzwischen experimentieren die Selbstoptimierer des Menschen mit der Injektion genmanipulierter Proteine, der Nervenstimulation durch magnetische Felder oder der Übertragung von menschlichen Neuronenströmen auf externe Drohnen. Man kann es nachlesen in der aktuellen Ausgabe von „n“, dem Bordmagazin der Fluggesellschaft Norwegian.

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