Wagner-Oper in Leipzig :
Putzig, diese Widder vor Frickas Wagen

Von Josef Oehrlein
Lesezeit: 5 Min.
Das geht böse aus, wissen die drei Nornen: Kathrin Göring, Oleena Tokar und Karin Lovelius (von links).
Leipzig hat wieder einen „Ring“: Mit der „Götterdämmerung“ ist Richard Wagners Opern-Tetralogie nach drei Jahren vollendet. Es wird viel getanzt dabei.

Während es in Bayreuth wieder turbulent zugeht, ist in einer anderen Richard-Wagner-Stadt die Opernspielzeit fulminant, doch ohne großen Krach zu Ende gegangen: Leipzig hat wieder einen vollständigen „Ring des Nibelungen“. Seit der „Rheingold“-Premiere 2013 war daran gearbeitet worden, jetzt ist auch die „Götterdämmerung“ fertig. Mit der legendären Joachim-Herz-Inszenierung der Tetralogie in den siebziger Jahren, dem letzten kompletten Leipziger „Ring“, lässt sich der neue Kraftakt freilich nicht vergleichen. Wie sich nach den zwei zyklischen Aufführungen am Saisonende erwies, ist die Neuproduktion eher ein Stück solider Handwerksarbeit, musikalisch allerdings von Premiumqualität.

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