Verquere Liebeshändel bringen uns um

Limonen aus Sizilien
Limonen aus Sizilien(c) Volksoper
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Im Kasino am Schwarzenbergplatz macht das Ensemble saure Kost schmackhaft. Manfred Trojahns Triptychon „Limonen aus Sizilien“ nach Pirandello und De Filippo führt uns auf die Spuren eines kuriosen Männerschicksals.

Zwischendurch darf sogar ein paar Mal gelacht werden: Hie und da versteigen sich die frei nach Luigi Pirandello und Eduardo De Filippo arrangierten Minidramen auch zu sarkastischem Humor. Wolfgang Willaschek hat sie für den Komponisten Manfred Trojahn in deutsche Sprache umgearbeitet, und der versteht es, mit seiner Musik auch Pointen zu setzen.

Das ist umso ungewöhnlicher, als Trojahns Vokabular sich durchaus der Möglichkeiten einer freien Tonalität bedient, bei der der Hörer Mühe hätte, Grundtöne festzumachen. Also bedarf es starker Motive und Klangbilder, die für sich stehen können. Die findet Trojahn und verbindet sie mit sicherem Musiktheaterinstinkt zu einer suggestiven Klangkulisse für die szenischen Ereignisse, die in drei vordergründig unzusammenhängenden, inhaltlich – und durch Zwischenspiele – jedoch untrennbar miteinander verbundenen Tableaus ablaufen.

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