„Le Nozze di Figaro“ :
Flüchtiger Anschein

Von Axel Zibulski
Lesezeit: 2 Min.
Szene aus „Le Nozze di Figaro“: Xiaoyi Xu als Cherubino
Dieser Mann liegt er am Hochzeitsmorgen im Bett seiner Susanna. Mozarts „Le Nozze di Figaro“ zeigt als Übernahme aus Köln am Staatstheater Darmstadt.

Dieser Figaro würde überall eine hervorragende Figur machen: Als Erotikon mit perfekt durchtrainiertem Oberkörper liegt er am Hochzeitsmorgen im Bett seiner Susanna. Der Dienstherr der beiden, Graf Almaviva, darf während der quirligen Ouvertüre nur scheu auf die Schöne schauen, hat er doch selbst gerade das „ius primae noctis“, das feudale „Recht der ersten Nacht“, außer Kraft gesetzt. Bereits mit dieser Pantomime bleibt Emmanuelle Bastet in ihrer Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Le Nozze di Figaro“ eng an der literarischen Vorlage, der Komödie „Der tolle Tag oder die Hochzeit des Figaro“ des Pierre Augustin Caron de Beaumarchais.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.