Wagners „Parsifal“ in München :
Kopf steht hier nur die Bühne

Von Clemens Haustein
Lesezeit: 4 Min.
Die Zartheit, mit der er die Rolle gestaltet, berührt unmittelbar: Jonas Kaufmann als Parsifal
Bühnenausstatter Baselitz ließ sich nur mit Mühe davon abbringen, dass bei diesem „Parsifal“ alles dunkel sein müsse. Auch Kirill Petrenko kann nichts mehr retten. Die Opernfestspiele in München blamieren sich.

Man hätte gewarnt sein können. Die Äußerungen von Georg Baselitz im Vorfeld der Münchener „Parsifal“-Premiere verhießen nämlich wirklich nichts Gutes. „Ich liebe die Musik. Am liebsten schlafe ich dabei ein oder döse, was in der Oper leider nicht immer passend ist“, berichtete der Künstler. Die Musik Richard Wagners nannte er immerhin „genießbar“, und mit dessen Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ habe er sich vor allem aus netter Verbundenheit mit dem Münchener Opernhaus beschäftigt.

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