Bühne und Konzert

Porträt des Komponisten Robert Schumann und seiner Frau Clara.

Hélène Grimaud auf CD:
Alles für Clara

Die Pianistin Hélène Grimaud und der Bariton Konstantin Krimmel widmen sich auf ihrer neuen CD dem Gefühlschaos, das Clara Schumann bei Robert Schumann und Johannes Brahms auslöste.

Statuette Richard Wagners vor dem Bayreuther Festspielhaus im Juli 2023

Bayreuther Festspiele:
Woran Wagners Zukunft hängt

Katharina Wagner bleibt an der Spitze der Bayreuther Festspiele. Doch Änderungen in Leitung und Finanzierung sollen die Autonomie der Kunst stärken, zugleich wächst der Einfluss der Politik.
Francesca Lombardi Mazzulli als Mozarts Vitellia

Gluck-Festspiele Bayreuth:
Der doppelte Titus

Die Gluck-Festspiele Bayreuth beglücken mit Valer Sabadus und konfrontieren Gluck sowohl mit Händel als auch mit Mozart. Geht das gut für Gluck aus?
Der amerikanische Saxofonspieler David Sanborn bei einem Auftritt auf dem Montreux Jazz Festival in Juli 1993

David Sanborn gestorben:
Er spielte mit Gott und der Welt

Mit dem Saxofon kann man mehr anstellen, als eine Millionärstochter herumzukriegen: Zum Tod des großen Jazz-Musikers David Sanborn.
„Der Text ist eine Goldmine“: Laura Linnenbaum im Foyer des Schauspiels Frankfurt.

Laura Linnenbaum:
Keine Angst auf dem Drahtseil

Dostojewskis „Brüder Karamasow“ auf die Theaterbühne zu bringen ist immer ein Wagnis. Oder auch nicht. Jedenfalls nicht für die Regisseurin Laura Linnenbaum.
Mitunter hebt er ab: Boštjan Antončič in Vivaldis „Il Cimento dell’Armonia e dell’Inventione”, dem Disput zwischen Harmonie und Erfindungskraft, zwischen Klassik und Erneuerung.

Tanzpremiere in Brüssel:
Genie der Kollaboration

Nicht jeder Klang kann zur Bewegung werden: „Il Cimento dell’Armonia e dell’Inventione” nach Vivaldi als Uraufführung von Anne Teresa De Keersmaeker und Radouan Mriziga beim „Kunsten Festival des Arts“.
Christian Thielemann

Berliner Opernsaison:
Das sind Thielemanns Pläne in Berlin

Die Staatsoper in Berlin setzt künftig auf Richard Strauss’ „Schweigsame Frau“ sowie viel Liszt und Bruckner.

Auch Auktionshäuser können gehackt werden

Björn Höcke blufft

Der Märtyrer der Freiheit

Kriegserinnerung

Was geht in diesen Jurys vor?

Schändung

Toxische Weiblichkeit

Weggeangelt

Dieser ESC war eine Schande!

Ausgerechnet gegen Jerry Seinfeld


Auch ihr Vater hatte die Leitung inne: Katharina Wagner bleibt Chefin der Festspiele.

Berühmtes Opernfestival:
Katharina Wagner als Festspielleiterin in Bayreuth bestätigt

Die Urenkelin des Komponisten Richard Wagner bleibt für die nächsten fünf Jahre Chefin der Bayreuther Festspiele. Die künstlerische Autonomie soll trotzdem gestärkt werden.
Samuel Mariño als Zambinella in „Sarrasine“

Händel-Festspiele Göttingen:
Zu viel Süßes für den Gaumen

Bei den Händel-Festspielen in Göttingen wird Balzacs „Sarrasine“ zum Libretto einer neuen Händel-Oper. Das Ergebnis ist eine Party der Gender-Fluidität rund um einen männlichen Sopran.
Von der Einsamkeit des Tintenfischs: Ursina Lardi

Schauspielerin Ursina Lardi:
„Ich gehe ins Offene mit allem, was ich habe“

Die Schauspielerin Ursina Lardi ist Alleinjurorin für den Alfred-Kerr-Darstellerpreis beim Berliner Theatertreffen. Sie hofft auf eine Zukunft ohne Mikroports und mehr ältere Menschen auf der Bühne. Ein Gespräch.
Im Amphitheater geht es rund: Die Dienstboten feiern, die Hauptdarstellerinnen treten für den Moment in den Hintergrund.

Brüder-Grimm-Festspiele:
Vom Gewicht adligen Bluts

Premiere beim Jubiläum: Mit dem ­Musical „Die ­Gänsemagd“ werden die ­Brüder-Grimm-Festspiele in Hanau eröffnet. Das Märchen wird zerlegt und neu montiert.
Judith Weir 2022

Komponistin Judith Weir:
Königliche Musikmeisterin

Sie nutzt Folklore für ihre Musik, schreibt Gegenentwürfe zu Richard Wagner und liebt als Britin die deutsche Romantik: Die Komponistin Judith Weir wird siebzig Jahre alt.
Streichquartett in Vitrinen: Hannes Seidls „Unfinished Circles“

Neue Kammermusik in Witten:
Die Gitarre wurde absichtlich verstimmt

Die Wittener Tage für Neue Kammermusik haben mit Patrick Hahn einen neuen Leiter. Er setzt vieles fort, aber mit gender-queerer Liebesmusik auch stark auf den Zeitgeist.
Dieses Stück lockte jede Menge Publikum nach Oberammergau, das für den Sommer geplante nicht: Szene aus der „Julius Caesar“-Inszenierung von Christian Stückl.

Aufführung abgesagt:
Keiner will nach Oberammergau

Mangels Besuchernachfrage hat der Festspielort Oberammergau die traditionelle Sommerinszenierung abgesagt. Es wäre eine Uraufführung über einen bayerischen Robin Hood gewesen.
Vervierfachte Mono-Oper: Die Sängerin Maren Schwier während der Probe im Großen Haus des Staatstheaters Mainz.

Oper „Émilie“ in Mainz:
Die Stimme einer großen Frau

Kaija Saariaho hat ihre Oper „Émilie“ einer der ungewöhnlichsten Frauen des 18. Jahrhunderts gewidmet. Als Erstaufführung ist die faszinierende Geschichte nun in Mainz zu sehen.
Roberto Saviano auf der Bühne in Rom.

Roberto Saviano klärt auf:
Auch beim Thema Sex kennt die Mafia keine Gnade

In einem römischen Theater steht der Staraufklärer unserer Tage als großartiger Schauspieler auf der Bühne. Er theatralisiert das grausame Verhältnis zwischen Sex und Mafia und rüttelt das Publikum auf.
Gruppenfoto: Ensemble der „Dreigroschenoper“ mit Lilo Wanders und Regisseur Michael Schachermaier.

Festspiele in Bad Hersfeld:
„Dreigroschenoper“ mit schillernden Figuren

Mitte Juni beginnen die Festspiele in der Stiftsruine mit dem Werk von Berthold Brecht und Kurt Weill. Intendant Joern Hinkel und Regisseur ­Michael Schachermaier setzen auf ebenso menschliche wie ­schillernde Figuren.
Alan Bennett 1968, im Jahr der Uraufführung seines ersten Theaterstücks „Forty Years On“

Alan Bennett wird 90:
Königliche Schüchternheit

Im Bühnenerfolgsautor versteckt sich ein Historiker, der in Cambridge und Oxford studiert hat: Zum neunzigsten Geburtstag des englischen Schriftstellers Alan Bennett.
Das Philharmonische Staatsorchester der Hansestadt in Aktion.

Exilrusse in Elbphilharmonie:
Wenn der Kontrabass Sphärenklänge singt

Feueralarm in Kafkas Schloss: Das autobiographische Orchesterstück des Exilrussen Vladimir Tarnopolski „Im Dunkel vor der Dämmerung“ wird in Hamburg unter Kent Nagano uraufgeführt. Der Komponist verzweifelt an Deutschlands Bürokratie.
„Freude schöner Götterfunken“ und „Seid umschlungen, Millionen“ - Handschrift der neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven, seit dem 12. Januar 2003 Unesco-Weltkulturerbe.

200 Jahre Beethovens Neunte:
Erschauern vor der Größe Gottes

Vor zweihundert Jahren wurde Beethovens Neunte Symphonie uraufgeführt. Das Programm der Uraufführung enthält jede Menge Botschaften: theologische und politische. Ein Gespräch mit der Beethoven-Forscherin Birgit Lodes
Antonello Manacorda betrachtet die Handschrift von Beethovens neunter Symphonie in der Staatsbibliothek zu Berlin.

200 Jahre Beethovens Neunte:
Ohne die Neunte gäbe es keinen Wagner, Bruckner, Mahler

Aus dem Kleinen ins Große, aus dem Chaos ins Zielgerichtete: So beschreibt der Dirigent Antonello Manacorda den Weg in Ludwig van Beethovens neunter Symphonie. Gerade hat er es neu eingespielt.
Klassisch in jeder Beziehung: Natalia Vosko­boynikowa als Ariadne  und Christian Pohlers als Theseus auf der Bühne des Liebhabertheaters Schloss Kochberg.

Melodram „Ariadne auf Naxos“:
Wer erbarmt sich des Königskinds?

Heikle Zeiten, heute wie in der Antike: Das Liebhabertheater Schloss Kochberg eröffnet seine Saison mit dem 250 Jahre alten Melodram „Ariadne auf Naxos“ nach einem Text von Johann Christian Brandes und mit der Musik von Georg Anton Benda.
Der tote Guercœur (Stéphane Degout) in den Armen des Leids (Adriana Bignagni Lesca), die Güte (Eugénie Joneau) singt dazu.

Oper Straßburg:
Expedition ins Diesseits

Albéric Magnard starb im Ersten Weltkrieg. Seine kolossale Oper „Guercœur“ erzählt von Demokratie und Glaube in den Umbrüchen der Moderne. Ingo Metzmacher und Christof Loy deuten sie in Straßburg.
Kann doch keine Schönheit im Töten erkennen: Das Ensemble der Produktion „Catarina oder von der Schönheit, Faschisten zu töten“ von Tiago Rodrigues.

Theaterfestival Berlin:
Das Ringen zwischen Waffe und Wort

Eine sehr starke Ausgabe des FIND-Festivals an der Berliner Schaubühne führt die Potentiale der internationalen Gegenwartsdramatik drastisch und anziehend vor Augen.
Wer wird sich an diesen Auftritt des Berliner Staatsballetts in fünf Jahren noch erinnern? Wohl leider niemand.

Ballett in Berlin:
Spitzenschuh trifft Theatralik

Die sanften Wellen der trivialen Unterhaltung: Das Staatsballett Berlin enttäuscht mit der Doppelpremiere „Overture“.
Leonard Bernstein 1989 im Berliner Konzerthaus

200 Jahre Beethovens Neunte:
Zäsur der Geschichte

Das Beethoven-Haus Bonn feiert das Jubiläum von Beethovens Neunter mit einer Rekonstruktion der Uraufführung, einem Internationalen Kongress, einer Sonderausstellung zu „Bernsteins Beethoven“ und einem Filmessay von Larry Weinstein.
Simon Strauß im Gespräch mit dem Schauspieler Fabian Hinrichs

F.A.Z. Podcast für Deutschland:
„Man braucht eine unglückliche Kindheit“ – Tatort-Star Fabian Hinrichs übers Schauspielern

Pünktlich zu Beginn des Berliner Theatertreffens präsentiert der F.A.Z. Podcast für Deutschland eine der wichtigsten Stimmen des Gegenwartstheaters: Den Bühnenstar und Tatort-Kommissar Fabian Hinrichs.
Ich bin Elektra: Maria Bengtsson geht auf Markus Brück los.

Deutsche Oper Berlin:
Das Publikum lacht lauter als die Musik

„Intermezzo“ ist eine ebenso witzige wie respektvolle Ehekomödie von Richard Strauss. Tobias Kratzer missversteht sie an der Deutschen Oper Berlin etwas, trotzdem gelingt ihm eine komische Glanztat.
Gidon Kremer mit der Sängerin Vida Miknevičiūtė

Gidon Kremer im Interview:
Kolonien des Sowjetimperiums

Gidon Kremer und die Kremerata Baltica haben ein Album mit litauischer, lettischer und jüdischer Musik herausgebracht. Hier spricht er über das Baltikum und Russland in der Vergangenheit und der Gegenwart.
Tannhäuser (Marco Jentzsch, links) verzweifelt an seiner Veranlagung, der nachzugeben ihn Venus (Dshamilja Kaiser) als mahnende Vanitas drängt.

„Tannhäuser“ in Frankfurt:
Ach, die Klarinette nach dem „Ach“!

An der Oper Frankfurt liebt Richard Wagners „Tannhäuser“ Männer. Das ist von Matthew Wild schlüssig erzählt. Thomas Guggeis zeigt als Dirigent großen Ehrgeiz.
Mystery-Murks der allerschlimmsten Sorte: Szene aus der „Pygmalion“-Inszenierung von Bastian Kraft

Doppelpremiere in Berlin:
Guter Wille macht kein gutes Theater

Der Mensch und seine Natur: Adaptionen des „Schimmelreiter“ und von „Pygmalion“ am Deutschen Theater Berlin zeigen einmal mehr, wie schlecht dieses Haus geworden ist
Er wurde zum Türöffner für eine Generation, die zwischen Jazz, HipHop und R&B kaum noch unterscheidet: Kamasi Washington

Saxophonist Kamasi Washington:
Mit der Wucht der Opulenz

Kamasi Washington beschwört auf seinem neuen Album „Fearless Movement“, das er als „Tanzplatte“ bezeichnet, die Macht der Gemeinschaftlichkeit. Es beginnt mit einem altäthiopischen Gebet.